Die Umwelt-Akademie e.V. mit Sitz in München möchte mit ihrer Arbeit dazu beitragen, dass sich unsere Gesellschaft ihrer Verpflichtung zur nachhaltigen Entwicklung stärker bewusst wird und ihr Handeln danach ausrichtet. Seit über 30 Jahren setzen sie sich für ihr Ziel ein und versteht es dabei als ihre Aufgabe, Wissen zu vermitteln, zu motivieren und zum Handeln anzuregen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Projekten der Bildung für nachhaltige Entwicklung und Umweltbildung für Kinder und Jugendliche.
Im Rahmen des Umweltbildungs-Projekts „Die Bio-Hofschule: Kinder entdecken die ökologische Landwirtschaft“ wird Münchner Grund-, Mittel- und Realschüler*innen der Jahrgangsstufen 3-6 außerschulisch und fächerübergreifend Wissen über ökologischen Landbau, Tierhaltung und Ernährung vermittelt. Es zeigt Zusammenhänge auf, sensibilisiert für Nachhaltigkeit und Biodiversität in der Landwirtschaft und schafft Einblicke in eine vielfältige Kulturlandschaft. Das Projekt erfreut sich großer Nachfrage, ist für Schulklassen komplett kostenfrei und richtet sich im Sinne der Chancengleichheit besonders an Schulklassen aus sogenannten sozial benachteiligten Vierteln.
Die umweltpädagogisch begleiteten Exkursionen führen auf die Weiden, Äcker und in die Ställe des ökologischen Betriebs Gut Herrmannsdorf im Osten von München. Dabei können die Kinder selbst mit anpacken, einmal einen Tag Landwirt*in sein, Natur erleben und emotionale Erfahrungen machen. In einem auf den Hoftag folgenden Workshop an der Schule vertiefen die Kinder das Erlebte und werden dazu angeregt nachhaltige Entscheidungen zu treffen.
Durch unsere Förderung wird nun ein Hochbeet als Schulbeet umgesetzt und mit biologischer Pflanzerde, biologischen Jungpflanzen und Samen ausgestattet. Außerdem werden eine stabile Holzregentonne, Gießkannen, Werkzeug und einen Geräteschrank mit Schloss angeschafft, um das Beet mit den Schüler*innen pflegen zu können. Das Schulbeet fördert den Praxisbezug und kann von den unterschiedlichen Klassen bepflanzt, gepflegt und geerntet werden.
So lernen die Schüler*innen Obst, Gemüse und Kräuter selbst anzubauen, aber auch, dass diese Lebensmittel nicht im Supermarkt in Plastikverpackungen wachsen. Das Geerntete wird dann zu einem gemeinsamen Mittagessen verarbeitet.
Für das Schuljahr 2021/2022 haben sich 244 Schüler*innen aus 10 Klassen für die Bio-Hofschule angemeldet. Auch im kommenden Schuljahr werden rund 300-500 Schüler*innen tatkräftig gärtnern, harken, pflanzen, naschen und ernten.
Hier gibt es weitere Informationen über die Arbeit der Umwelt-Akademie: www.die-umwelt-akademie.de