In Köln-Finkenberg haben sich mehrere Einzelpersonen zusammengeschlossen, um einen Ort im urbanen Bereich zu schaffen, an dem gemeinschaftlich Gemüse angepflanzt werden kann. Als Träger des Projekts wurde die JobWerk gGmbH gewonnen, die in der Gegend schon lange aktiv Quartiersarbeit voranbringen. Die Bewohner*innen des Viertels sind eingeladen, mitzumachen und mitzuentscheiden, welches Obst und Gemüse gepflanzt werden soll.
Das Projekt, das in einem der engsten Wohnräume Kölns umgesetzt wird, hat zum Ziel, Lebensmittel klimafreundlich anzubauen und den Menschen frei zugänglich zu machen. Die Ernte wird solidarisch aufgeteilt, der urbane Gemüsegarten ist gleichzeitig ein Begegnungsort in der Nachbarschaft.
Für die Umsetzung des Gemüsegartens stehen rund 1.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung, die mithilfe der „No Dig“-Methode genutzt werden soll. Bei dieser Form des Anbaus werden keinerlei Maschinen oder bodenwendende Maßnahmen eingesetzt, sondern stattdessen aktiv Humus aufgebaut. Es wird außerdem streng nach biologischen Methoden gearbeitet, die zugleich ressourcen- und wassersparend sind und CO2 binden.
Unsere Förderung wird verwendet, um 2 Dauerbeete anzulegen, die den Gemüseanbau ergänzen sollen. Die Anwohnenden haben sich neben Heidelbeer- und Erdbeerpflanzen auch Weinblätter gewünscht. Neben den Setzlingen werden noch benötigte Materialien zum Pflanzen angeschafft.
Konkret wird das gesammelte Geld wie folgt eingesetzt:
- Weinpflanzen: 12 Pflanzen à 15 Euro → 300 Euro
- Erdbeersetzlinge für ein 20 Meter Dauerbeet: 133 Setzlinge → 250 Euro
- Heidelbeersetzlinge für ein 20 Meter Dauerbeet: 20 Büsche → 300 Euro
- Handschuhe für Kinder (20 Stück à 8 Euro) und Erwachsene (15 Stück à 7 Euro) → 265 Euro
- Heurechen und Gießkannen → 75 Euro
- Pflanzstöcke: 5 à 50 Euro → 250 Euro
- Jätefäuste: 10 Stück à 10 Euro → 100 Euro
- Aussaatschalen Kautschuk (wiederverwertbar, 10 à 18 Euro) → 180 Euro
- Quickpot Anzuchtplatte (10 à 5 Euro) → 50 Euro
- Quickpot Untersetzer (25 à 4 Euro) → 100 Euro