Jeden Monat dürfen alle Unterstützer*innen von one for the planet mitentscheiden, welches nachhaltige Projekt wir finanzieren sollen. Dafür stehen immer drei verschiedene Klima- und Umweltschutzprojekte aus Deutschland zur Wahl. Die drei Vorhaben für unsere März-Abstimmung stellen wir nacheinander hier auf unserem Blog vor.
Bäume und Sträucher für den Wall(d)garten des Permakulturhofs
Worum geht es bei dem Projekt?
Auf dem Gelände des Permakulturhofs Vorm Eichholz entwickelt der Verein seit 2022 den sogenannten Wall(d)garten, ein 50 Meter langes und 6-8 Meter breites Areal, das an der nördlichen Grundstücksgrenze auf einem Wall liegt. Wir haben den abschüssigen Wall terrassiert, in der gesamten Länge mit einer Totholzhecke als Windschutz eingefasst, den vorhandenen Gehölzbestand gesichtet und teils ausgelichtet. Hier möchten wir eine vielschichtige Bepflanzung „auf mehreren Etagen“ vornehmen, die ein natürliches einheimisches Waldrandsystem nachahmt. In Randzonen, also Übergangsbereichen zwischen unterschiedlichen Lebensräumen, findet sich häufig der größte Artenreichtum. Entsprechend heißt auch das elfte Designprinzip der Permakultur: „Nutze die Randzonen und schätze das Marginale.“
Der Wall(d)garten soll zu einem weiteren Biotop auf dem Hof werden, das heimischen Insekten, Vögeln und Säugetieren Nahrung und Schutz bietet. Um die Interessen von Mensch und Tier in Einklang zu bringen, werden wir darauf achten, dass die angrenzenden Kleingärten durch die Bäume nicht verschattet werden. An den Wall(d)garten schließt sich im Nordwesten ein Hang an, den wir ebenfalls bereits terrassiert haben und auf dem wir als weitere Maßnahme zur Förderung der Artenvielfalt (besonders im Hinblick auf Wildbienen und Schmetterlinge) eine Wildhecke aus Schlehe, Weißdorn und Hundsrose pflanzen möchten.
Wer steht hinter dem Projekt?
Der gemeinnützige Permakulturhof Vorm Eichholz e.V. hat sich 2016 gegründet, um auf dem Gelände eines Restbauernhofs im Bergischen Land einen Lern- und Erfahrungsort für Permakultur zu etablieren. Rund 20 Vereinsmitglieder und sonstige Aktive im Alter zwischen 28 und 80 Jahren betreiben Humusaufbau durch Kompostwirtschaft, bauen gemeinsam Obst und Gemüse an und setzen die Gebäude instand. Ziel ist es, sich selbst erhaltende Systeme zu schaffen, die sich an den Kreisläufen der Natur orientieren. Dazu gehört auch die Gestaltung ineinandergreifender Biotope zur Förderung der Artenvielfalt. Wir treffen uns teils mehrmals in der Woche, auf jeden Fall aber am wöchentlichen Hofsamstag, der für alle Interessierten offen steht.
Was könnt ihr mit ca. 1.850 Euro bewirken?
Mit der Förderung können wir die Bepflanzung des Wall(d)gartens und der Zaunterrassen mit einheimischen Gehölzen zu einem großen Teil umsetzen:
- 6 Bäume (Elsbeere, Eberesche, Vogelbeere, Vogelkirsche, Wildpflaume, Wildapfel, ca. 200 Euro)
- 40 Sträucher (darunter Kreuzdorn, Weißdorn, Pfaffenhütchen, Schlehe, Hundsrose, ca. 630 Euro)
- 120 Stauden, Farne, Gräser und vermehrungsfähige einjährige Pflanzen (z.B. Blutweiderich, Buschwindröschen, Labkraut, Heilziest, Winkelsegge, Schafgarbe, Sauerklee, Tüpfelfarn, ca. 520 Euro)
- Transportkosten der Gehölze (ca. 300 Euro)
- Holzpfähle und Material, um die Bäume anzubinden (ca. 150 Euro)
Alle Pflanzen werden von ökologisch arbeitenden Baumschulen bezogen und im Herbst 2023 von den Vereinsmitgliedern und sonstigen Aktiven gepflanzt. Auf dem Permakulturhof entstehen so weitere Lebensräume, die zur Förderung der Artenvielfalt, zum Insekten- und Vogelschutz und zum natürlichen Gleichgewicht beitragen.
Organisation: Permakulturhof Vorm Eichholz e.V.
Projektstandort: Wuppertal
Webseite: www.vormeichholz.de
Fotos: Permakulturhof Vorm Eichholz e.V.
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