Jeden Monat dürfen alle Unterstützer*innen von one for the planet mitentscheiden, welches nachhaltige Projekt wir finanzieren sollen. Dafür stehen immer drei verschiedene Klima- und Umweltschutzprojekte aus Deutschland zur Wahl. Die drei Vorhaben für unsere Mai-Abstimmung stellen wir nacheinander hier auf unserem Blog vor.
Werkzeuge und Ausrüstung für Freiwilligen-Aktionen
Worum geht es bei dem Projekt?
Der Verlust von Lebensräumen führt weltweit zu einem dramatischen Rückgang der Artenvielfalt – auch vor unserer eigenen Haustür. Mit unseren Projekten „Streuobstwiesen“ und „Dynamischer Agroforst“ wollen wir vielfältige ökologische Nischen für Pflanzen und Tiere erhalten und wieder mehr Struktur in die ausgeräumte Landschaft bringen.
Jedes Jahr im Herbst beginnt unser Outdoor-Team mit der Pflege der Streuobstwiesen rund um Wiesbaden. Seit 2012 wurden mehr als 2.000 alte Obstbäume gepflegt, 500 Obstbäume alter Sorten nachgepflanzt und unzählige Streuobstwiesen zu neuem Leben erweckt. Bei den Pflegeeinsätzen bieten wir regelmäßig kostenlose Mitmach-Aktionen für engagierte Freiwillige an. Im Zentrum stehen dabei die gemeinschaftliche Zusammenarbeit und das Natur-Erleben mit allen Sinnen. Mit den Aktionen wollen wir das Bewusstsein für die Schönheit und die Bedeutung artenreicher Lebensräume fördern und möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben, sich aktiv für den Erhalt der Natur einzusetzen.
Vielfalt steht auch bei unserem Projekt „Dynamischer Agroforst“ im Mittelpunkt: Auf unserem Versuchsacker in Wiesbaden-Erbenheim erhalten Interessierte einen Einblick in die Anbaumethode, ursprünglich eine traditionelle Methode der indigenen Völker Lateinamerikas, welche Naturefund seit 2014 sowohl in Deutschland als auch international zur naturnahen Wiederaufforstung und zum Aufbau einer nachhaltigen Landwirtschaft anwendet. Im Dynamischen Agroforst werden viele verschiedene Nutz- und Beipflanzen dicht auf einer gemeinsamen Fläche gepflanzt, darunter auch Bäume. Das Ergebnis sind gesunde Pflanzengesellschaften, eine erhöhte Wasserspeicherkapazität der Böden sowie der Aufbau von Humus. In Ländern, in denen Wald für Ackerland abgeholzt wird, schafft der Dynamische Agroforst eine Lebensgrundlage und diverse Ökosysteme zugleich. Die Kleinbauer*innen in Madagaskar, Bolivien und Malawi sind bereits voll überzeugt, unser nächstes Ziel ist jetzt, auch die Landwirte in Deutschland für Bäume auf dem Acker zu gewinnen. Dafür arbeiten wir bundesweit in Pilotprojekten mit Kommunen zusammen.
Jedes Jahr unterstützen uns insgesamt ca. 200 freiwillige Helfer*innen dabei, Lebensräume für die Artenvielfalt zu erhalten. Für unsere Mitmach-Aktionen benötigen wir nun neue Werkzeuge und Ausrüstung.
Wer steht hinter dem Projekt?
Naturefund e.V. ist eine mehrfach ausgezeichnete gemeinnützige Naturschutz-Organisation, die sich seit 20 Jahren deutschlandweit und international für den Erhalt und die Wiederherstellung intakter Ökosysteme einsetzt. Durch den Kauf von Flächen und die enge Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen vor Ort stellen wir sicher, dass sich die Natur langfristig ungestört entfalten kann. Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete werden dauerhaft für die Natur gesichert.
Die Projekte sind vielfältig und reichen vom Vogelschutz auf der Ostseeinsel Kirr über die Pflege der Streuobstwiesen in Hessen bis hin zur Aufforstung des Regenwaldes in Bolivien und Madagaskar. Naturefund hat bislang 55 Projekte in Deutschland umgesetzt und 15 internationale Projekte. Die Finanzierung wird durch Spenden ermöglicht, die internationalen Projekte konnten mit Hilfe des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umgesetzt werden. Naturefund besteht derzeit aus einem kleinen Team von 12 Mitarbeiter*innen und fleißigen Praktikant*innen, die sich jeden Tag mit viel Herzblut, innovativen Ideen und einer guten Mischung aus Idealismus und Pragmatismus für die Natur stark machen.
Was könnt ihr mit ca. 1.900 Euro bewirken?
Für unsere Mitmach-Aktionen in den Projekten Streuobstwiesen und Dynamischer Agroforst benötigen wir neue Werkzeuge und Ausrüstung, und zwar konkret:
- 5 Gartenscheren (je 49 Euro)
- 2 Astscheren (je 130 Euro)
- 1 Teleskop-Astschere (227 Euro)
- 1 Astsäge (48 Euro)
- 1 Sägeblatt (104 Euro)
- 1 Benzin-Rasenmäher/Mulcher (689 Euro)
- 1 Faltpavillon (320 Euro)
Organisation: Naturefund e.V.
Projektstandort: Wiesbaden
Webseite: www.naturefund.de
Fotos: Naturefund e.V.
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