Schon wieder ist ein Monat vergangen und unsere nächste Projektabstimmung steht in Kürze an! Im September 2020 können wir erstmals ein Umweltprojekt mit mehr als 500 Euro fördern. Zur Auswahl stehen wie immer drei Projekte. Das erste davon stellen wir dir hier vor.
Bau einer Umwelt-Wetter-Messstation
Wer steht hinter dem Projekt?
Der StadtrandELFen e.V. ist ein als gemeinnützig anerkannter Verein, gegründet Mitte Juli 2014. Mitglieder sind Menschen unterschiedlichster Herkünfte aus mehreren Stadtteilen von Potsdam, vorwiegend aber aus dem Potsdamer Norden. Unsere inhaltlichen Schwerpunkte sind: Stadtteilarbeit, Umweltbildung, Erlebnispädagogik und Citizen Sciene. Unser Selbstverständnis: Wir sind Ermöglicher für Ideen, Menschen und Projekte in den vier o.g. Schwerpunkten.
Unsere beiden Projekte Habichtwiese und Wendeschleife beschäftigen sich vor allem mit Umweltbildung & Nachhaltiger Entwicklung. Die Habichtwiese liegt im Potsdamer Norden am Rand eines Neubaugebietes mit ca. 10.000 Einwohnern. Dort haben wir am Rand und doch mitten in der Stadt einen Natur- und Begegnungsort geschaffen. Es gibt Gemeinschaftsbeete, Pfadfinderlager, Imker-AG, Kinder-Holzhäuser, Live-Rollenspiel und viel Platz für die wildesten Ideen und Abenteuer. Am Bauwagen befindet sich eine Wetterstation, die per Funk Ihre Daten an die openSensemap sendet. Zwei Bienenkörbe auf der Habichtwiese werden im Rahmen eines anderen Projektes mit Sensoren ausgestattet und den Kindern ermöglichen, nicht nur vor Ort, sondern auch über eine Webanwendung nachzuverfolgen, wie es den Bienen geht.
Worum geht es bei diesem Projekt?
Am anderen Ende der Stadt inmitten eines Plattenbaugebietes liegt in Drewitz unser zweites Projekt: Wendeschleife – Klimagarten im Quartier. Drewitz wurde in den letzten zehn Jahren zum Modellprojekt „Gartenstadt“ umgestaltet mit besonderem Augenmerk auf den Klimaschutz. Auf der Wendeschleife gibt es Bildungs- und Mitmachangebote zu den Themen Klimaschutz, Gärtnern und gesunde Ernährung.
Auch hier möchten wir gerne eine Messstation errichten. Sie soll Wetterdaten, aber auch Feinstaub und andere Umweltparameter messen. Für die Infrastruktur (Strom- und Datenanbindung) wird ein Konzept zur autarken Versorgung entwickelt und umgesetzt werden, hier liegen bereits Erfahrungen aus der Station auf der Habichtwiese vor. Diese „Umwelt-Wetter-Messstation“ soll zusammen mit Grundschulkindern der Kooperationsschule „Am Priesterweg“ im Rahmen von Workshops gebaut und errichtet werden. Es werden die Grundlagen und Zusammenhänge auf den Gebieten Umwelt, Technik & Klima vermittelt sowie erste wissenschaftliche Methoden zur Auswertung von Wetter- und Umweltdaten und die Diskussion dieser Daten. Hier ist auch der Vergleich zu der Station auf der Habichtwiese spannend, die nun nicht in umbauten Gebiet misst, sondern auf einer Grünfläche.
Viele Menschen weltweit widmen sich der Erfassung und dem Monitoring von Wetter-, Klima- und Umweltdaten. Dabei wird den unterschiedlichen Fragestellungen nachgegangen, vom lokalen bis zum globalen Maßstab. Die erfassten Daten erhöhen die Messdichte verschiedener Umweltfaktoren und können zu genaueren Aussagen in Bezug auf das Klima, die Umweltbelastungen oder den Verkehr beitragen. Die Teilnehmer tragen so auch zu Konzepten wie CitizenSciense & Open Data bei.
Was könnt ihr mit 501 Euro umsetzen?
Mit etwa 500 Euro können wir die verschiedenen Komponenten kaufen, die wir zum Bau der Messstation benötigen. Statt einer Fertiglösung von der Stange möchten wir gemeinsam mit Kindern eine Umwelt-Messstation bauen, deren Funktionsumfang größer als der Standard ist, die eine autarke Solarstromversorgung hat und eine moderne energiesparende Datenanbindung an das Internet der Dinge. Damit möchen wir den Kindern vermitteln, wie nachhaltige Technik zur Beobachtung unserer Umwelt funktioniert.
Organisation: StadtrandELFen e.V.
Projektstandort: Potsdam
Webseite: www.stadtrandelfen.de
Fotos: StadtrandELFen e.V., senseBox
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